Berlin, 23. Oktober 2025
Industrie und Kommunen haben erstmals einen strukturierten Prozess ins Leben gerufen, um Klimaneutralität und Wettbewerbsfähigkeit gemeinsam voranzubringen. Mit der heutigen Auftaktveranstaltung in Berlin ist der zweijährige Stadt-Industrie-Dialogprozess „Starke Städte. Gesunde Wirtschaft.“ gestartet.
Klimaschutz wird hierbei als notwendige Investition in Arbeitsplätze, Lebensqualität und wirtschaftliche Stärke in Deutschland und Europa von Partnern und Teilnehmenden bestätigt. Einsicht in die Diskussionen bietet ein erstes Impulspapier, das zentrale Handlungsfelder und Lösungsansätze aufzeigt.
Organisiert wurde der Auftakt von Climate-KIC, ICLEI Europe und dem World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) mit Unterstützung der BMW Foundation Herbert Quandt und einem breiten Netzwerk aus Partnern.
Der Klimawandel hat bereits heute spürbare wirtschaftliche Folgen: Extremwetter schädigt lokale Infrastrukturen erheblich. Die daraus resultierenden Schäden und Kosten belasten sowohl Kommunen als auch Unternehmen. Gleichzeitig sind Städte auch der Ort, an dem Unternehmen ihre Wertschöpfung erbringen. Ihre Resilienz und Funktionsfähigkeit sind daher ein entscheidender Faktor für Wettbewerbsfähigkeit und gesellschaftlichen Wohlstand. Doch die notwendigen Investitionen in Infrastruktur, Klimamaßnahmen und Innovation übersteigen die finanziellen Möglichkeiten vieler Kommunen und auch Unternehmen deutlich.
„In einer urbanen Welt gestalten Städte die Infrastruktur, die Menschen und Unternehmen brauchen. Sie sind damit treibende Kräfte für die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft und Gesellschaft. Ihre Investitionen in Infrastruktur sind ein zentraler Motor für die Transformation, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit. Deshalb ist es unverzichtbar, die Investitionskraft von Städten und öffentlichen Unternehmen zu sichern und zu stärken,“ erklärte Wolfgang Teubner, Direktor von ICLEI Europe.
Die EU gibt ambitionierte Klimaziele vor und setzt auf die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft. Jedoch, nur wenn
beide Ziele zusammengedacht werden, kann Europa und auch Deutschland als zentraler
Wirtschaftsmotor seine globale Rolle behaupten – und Städte und Unternehmen
stehen im Zentrum dieser Aufgabe. Kirsten Dunlop, CEO von Climate-KIC betont: „Klimaneutralität und Wettbewerbsfähigkeit sind keine Gegensätze - im Gegenteil. Sie verstärken einander. Nachhaltigkeit wird zur führenden Triebkraft globaler Wettbewerbsfähigkeit, lokalen Wohlstands sowie wirtschaftlicher, politischer und sozialer Stabilität. Diese Transformation eröffnet enorme Chancen für deutsche Unternehmen, neue Märkte zu erschließen, und für Städte, ihre Lebensqualität und Attraktivität zu steigern.”
beide Ziele zusammengedacht werden, kann Europa und auch Deutschland als zentraler
Wirtschaftsmotor seine globale Rolle behaupten – und Städte und Unternehmen
stehen im Zentrum dieser Aufgabe. Kirsten Dunlop, CEO von Climate-KIC betont: „Klimaneutralität und Wettbewerbsfähigkeit sind keine Gegensätze - im Gegenteil. Sie verstärken einander. Nachhaltigkeit wird zur führenden Triebkraft globaler Wettbewerbsfähigkeit, lokalen Wohlstands sowie wirtschaftlicher, politischer und sozialer Stabilität. Diese Transformation eröffnet enorme Chancen für deutsche Unternehmen, neue Märkte zu erschließen, und für Städte, ihre Lebensqualität und Attraktivität zu steigern.”
Im Mittelpunkt der Auftaktveranstaltung standen die Kernthemen Gebäude und Bauen, Verkehr und Mobilität sowie Energie, Wärme und Kälte. Ergänzend wurden Finanzierung, Beschaffung, Standardisierung und Planungsverfahren diskutiert als die zentralen Hebel, um Klimaneutralität und Wettbewerbsfähigkeit praktisch umzusetzen. Dass der Prozess zum richtigen Zeitpunkt kommt, zeigt auch die Resonanz: Rund 80 Vertreterinnen und Vertreter aus Industrie, Städten, Bund und Ländern nahmen teil.
„Das große Interesse seitens der Industrie zeigt deutlich, wie wichtig es ist, diesen Dialog jetzt zu führen. Mit dem Stadt-Industrie-Dialog schaffen wir einen Raum, in dem Vertrauen wachsen kann und gemeinsam zukunftsfähige Lösungen entwickelt werden – für eine innovative Wirtschaft und eine zukunftsfähige Gesellschaft,“ so Sabine Kuschel, VP Leadership & Challenges bei der BMW Foundation Herbert Quandt.
Boris Brkovic, Senior Manager beim World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) ergänzt: „Die Transformation zur Klimaneutralität entscheidet sich nicht in fernen Zukunftsszenarien, sondern in den konkreten Projekten, die wir heute gemeinsam anstoßen. Der Stadt-Industrie-Dialog zeigt, dass Industrie und Städte zusammenarbeiten und Verantwortung übernehmen wollen. Wir hoffen, diese Ansätze in den nächsten Monaten mit möglichst vielen Vertretern von Industrie und Kommunen in konkrete Ergebnisse zu übersetzen.“
Hinweise für die Redaktionen:
Weitere Veranstaltungen im Rahmen des Stadt-Industrie-Dialogs werden folgen. Interessierte Städte und Unternehmen können sich an Laura Broo, Senior Expert for Advocacy, ICLEI Europe (laura.broo@iclei.org) wenden.
Für mehr Informationen zur Veranstaltung, dem Impulspapier und den Organisatoren, klicken Sie hier.
Über ICLEI Europe
ICLEI Europe ist ein globales Netzwerk von mehr als 2.500 lokalen und regionalen Regierungen, die sich für nachhaltige Stadtentwicklung einsetzen. Wir sind in 125 Ländern aktiv, beeinflussen die Nachhaltigkeitspolitik und fördern lokale Maßnahmen für eine emissionsarme, naturnahe, gerechte, widerstandsfähige und kreislauforientierte Entwicklung. ICLEI Europe bietet Mitgliedern in Europa, Nordafrika, dem Nahen Osten und Westasien eine Stimme auf europäischer und internationaler Ebene, eine Plattform für den Austausch mit Gleichgesinnten und Instrumente, um positive ökologische, wirtschaftliche und soziale Veränderungen voranzutreiben. ICLEI Europe arbeitet eng mit einem erweiterten Netzwerk lokaler und regionaler Regierungen und Partnern zu einem breiten Themenspektrum zusammen.





